Hallo mamiforum!
Da ich mich bei euch wirklich gut aufgehoben fühle und mir bisher immer geholfen wurde, wende ich mich jetzt auch mit diesem Problem an euch, in der Hoffnung dass ihr mir auch in dem Punkt Tipps geben könnt. Ich bin nervlich gerade ziemlich am Ende, weiß aber gleichzeitig auch, dass ich vielleicht sogar selbst schuld bin.
Philipp (9 Monate) hatte seit er 2 Monate alt war, durchgeschlafen. Mit 6 Monaten fing er plötzlich an, nachts wieder öfter aufzuwachen und zu schreien. Anfangs dachte ich, er hat einfach Hunger, und habe ihm 2x nach relativ langem Warten und anderen Beruhigungsversuchen ein Fläschchen gegeben. Trotz meiner Nervosität, die von Nacht zu Nacht größer wurde, weil ich nicht sicher war, woran es liegt, habe ich irgendwann gemerkt, dass es absolut kein Hunger ist. Ich dachte daraufhin, dass er nicht wieder auf den Rücken zurückkommt, weil er das zu dem Zeitpunkt noch nicht konnte. Und tatsächlich habe ich ihn jedes Mal (teilweise 5-6x nächtlich) vom Bauch auf den Rücken gedreht, und er hat weiter geschlafen. Das klappte allerdings nach ein paar Nächten auch nicht mehr und er fing an zu schreien, sobald ich mich nur einen Schritt vom Bettchen entfernt habe. Ich habe ihm kurz den Bauch gestreichelt und er schlief weiter.
Seit ein paar Wochen ist es leider so, dass er überhaupt nicht mehr alleine einschlafen kann und schreit wie am Spieß, wenn ich nur eine Bewegung Richtung Rausgehen mache.
Ich gebe mir selbst die Schuld, weil ich immer direkt hingelaufen bin, sobald er angefangen hat zu schreien. Er hat sich das jetzt wohl zu sehr angewöhnt und weiß, dass ich komme, wenn er schreit. Ich habe ihm abends sein Fläschchen gegeben, und viel zu oft war er schon am Schlafen wenn ich ihn danach direkt hingelegt habe. Wir haben Anfang der Woche auf Milchbrei umgestellt, aber das Problem mit dem Einschlafen begann schon bei dem Fläschchen.
Philipp schläft extrem unruhig, kann nicht alleine einschlafen, ist etliche Male wach, den ganzen Tag ist er seit 3 Monaten nur noch quengelig, kann selbst auf dem Arm nicht still halten. Ich kann nicht aus einem Raum raus, oft sogar keine 2m weg, weil er sonst anfängt zu schreien.
Was das Einschlafen betrifft, habe ich schon versucht, mich daneben zu setzen und diese Stuhlmethode anzuwenden, aber es hat einfach keinen Sinn, weil er sich immer wieder auf den Bauch dreht oder sich hinstellt. Schnuller nimmt er nicht, da konnte er noch nie was mit anfangen. Er hat ein Nachtlichtchen an, er schwitzt oder friert nicht und satt ist er auch.
Mittagsschläfchen klappt auch nicht mehr. Den hat er eine Zeitlang gemacht, wollte dann nicht mehr. Ich bin dann mit ihm raus, spazieren gegangen. Er lag kaum im Wagen, da hat er schon geschlafen. Leider hab ich wohl auch damit einen Fehler gemacht, denn ins Bettchen geht er absolut nicht mehr. Im Prinzip schläft er nur noch im Kinderwagen, einmal vormittags, einmal mittags und evtl. noch einmal kurz nachmittags.
Ich bin wirklich am Verzweifeln und weiß nicht mehr weiter. Ich bin immer vorsichtig, mit dem was ich sage, weil man sonst abgestempelt wird wie eine Mutter die nicht weiß, das ein Baby rund um die Uhr versorgt sein muss. Im Moment bin ich nur ziemlich k.o., weil ich durch sein Schlafverhalten keine Minute habe, um mich mal zu setzen, einen Moment auszuruhen, um mich auf die nächste Phase vorzubereiten. Versteht ihr was ich meine? Wenn ich sein Verhalten besser deuten könnte, wäre es wahrscheinlich ein Klacks für mich, das alles durchzuhalten. Aber es ist zur Zeit nicht so einfach.
Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben, wie ich das Alles wieder besser in den Griff bekommen könnte. Ich wäre euch echt dankbar. Sorry für's Zutexten